Glasgow, NJ. et. al. (2011)
Feather bedding and childhood asthma associated with house dust mite sensitisation: a randomised controlled trial.
Glasgow NJ, Ponsonby AL, Kemp A, Tovey E, van Asperen P, McKay K, Forbes S.
Arch Dis Child. 2011 Jun;96(6):541-7. Epub 2011 Mar 30.
Hintergrund:
Etliche epidemiologische Studien zeigen keinen Zusammenhang von Asthma-Symptomen beim Gebrauch von Bettwaren (Kissen und Decken) aus Federn und Daunen. Die Sensibilisierung auf Hausstaubmilben (Der p1) war niedriger als bei Verwendung von Kissen und Decken mit Synthetik-Füllung.
Studiendesign:
In der Arbeit wurde untersucht, ob Bettwaren aus Daunen und Federn geeignet sind, den Asthma-Schweregrad von Kindern zu reduzieren. Verglichen wurden neue Kopfkissen und Decken aus Federn und Daunen mit synthetischen Bettwaren im Gebrauch über einen Zeitraum von einem Jahr. Alle teilnehmenden Kinder (7-14 Jahre) zeigten einen positiven Allergietest auf Hausstaubmilben. Beim überwiegenden Teil der Studienteilnehmer (> 70 %) war die Matratze mit einem milbendichten Überzug (encasing) versehen.
Ergebnisse:
Hinsichtlich des Asthma-Schweregrades der Studienteilnehmer konnte bei beiden Gruppen über den Zeitraum von einem Jahr kein Unterschied festgestellt werden.
Bedeutung:
Bettwaren aus Federn und Daunen sind für Kinder mit Hausstaubmilbenallergien gleichermaßen wie synthetische Bettwaren geeignet. Die Untersuchung stellt heraus, dass die weit verbreitete Empfehlung, Daunen- und Federbetten bei Allergikern zu vermeiden, nicht länger haltbar ist.
Der Hauptlebensraum der Hausstaubmilben ist die Matratze. Daher sind milbendichte Matratzenbezüge für die Allergenreduktion von größerer Bedeutung als die Wahl von Kopfkissen und Decken.