Siebers, R. et. al. (2004)

Permeability of synthetic and feather pillows to live house dust mites and house dust

Siebers R, Nam HS, Crane J.
Clin Exp Allergy. 2004 Jun;34(6):888-90.

Hintergrund:
Frühere Studien haben gezeigt, dass synthetische Bettwaren Asthmasymptome bei sensibilisierten Personen verstärken können. In neueren Untersuchungen konnte erneut dargestellt werden, dass die Verwendung von Federbetten bei Kindern nicht im Zusammenhang mit Bronchialobstruktionen, Asthma und allergischer Rhinitis stehen. Grund hierfür könnte die geringere Durchlässigkeit der Federkissenbezüge sein, welche die Durchdringung mit Hausstaubmilben verhindert.

Studiendesign:
Die vorliegende Arbeit untersucht die Permeabilität für Hausstaubmilben und Hausstaub bei Bezügen von Federkissen im Vergleich zu Synthetikkissen. Hierfür wurden lebende Hausstaubmilben und Hausstaub auf verschiedene Gewebeproben aufgebracht. Nach 24 und 48 Stunden wurde die verbliebene Anzahl der Hausstaubmilben auf der Oberfläche ausgezählt, sowie der Staub, der das Gewebe durchdrungen hatte, gesammelt und gewogen.

Ergebnisse:
Nach 24 Stunden hatten alle Milben die Standard-Bezüge von Synthetikkissen durchdrungen. Die Bezüge von Federkissen und ein neuartiger Baumwoll/Polyester Bezug war jedoch auch nach 48 Stunden undurchlässig für Hausstaubmilben. Die Permeabilität für Hausstaub war bei den Standard-Synthetik-Bezügen ebenso um ein vielfaches höher als bei den anderen Bezügen (0,88 %, 0,07 %, 0,07 %)

Bedeutung:
Die Bezüge von Federkissen sind deutlich dichter gewebt als Synthetikkissen. Elektronenmikroskopische Messungen zeigen eine Porengröße von 57 µm im Vergleich zu 18 µm bei Federkissen. Daher verwundert ist es nicht, dass in der vorliegenden Untersuchung alle lebenden Hausstaubmilben den Bezugstoff des Synthetikkissens durchdringen konnten. Bettwaren mit dem NOMITE® Siegel basieren auf der Dichtigkeitsprüfung gemäß EN1386 und können daher für Hausstaubmilbenallergiker als geeignete Bettwaren empfohlen werden.